Zeit für mich trotz Familie – Warum Selbstfürsorge kein Luxus ist (sondern überlebenswichtig!)

Selbstfuersorge

ERZIEHUNG IST KINDERLEICHT 😉
Nämlich genau dann, wenn Selbstfürsorge oberste Priorität hat.

Es war 2006, als ich in einen Burnout geschlittert bin. Grund dafür war nicht mein anspruchsvoller Job als Projektleiterin, wo ich tough, organisiert und erfolgreich war. Den wirklichen Stress hatte ich zu Hause mit zwei Kindern:

  • schon morgens, wenn sie trödelten und ich nicht pünktlich los kam,
  • am Nachmittag beim täglichen Chauffieren von A nach B,
  • zu Hause, wo Lärm und Streit Normalität waren,
  • und am Abend, wenn ich – statt die Füße hochzulegen – den Haushalt erledigte
    ⇒ Dauerbelastung durch den alltäglichen Wahnsinn!

Zusätzlich ein Kind mit besonderen Herausforderungen (heute würde man wohl ADHS sagen).

Plötzlich war klar: So geht’s nicht weiter

Ich musste umdenken. Radikal. Nicht, weil ich wollte – sondern weil mein Körper mir keine andere Wahl ließ. Und irgendwann wurde mir eine Sache klar, die mein ganzes Denken verändert hat:

👉 Nur wenn es mir gut geht, kann es auch meinen Kindern gut gehen.

Aber wie sollte ich das schaffen?

Zeit für mich trotz Familie – wie soll das gehen?

Hier sind meine größten Learnings – und vielleicht ist ja etwas dabei, das auch für dich den Unterschied macht:

Rituale – klein, aber mächtig

Ich weiß, es klingt banal. Aber die Tasse Kaffee nach dem Nachhausekommen – in Ruhe, ohne Fragen, ohne To-do – war mein persönlicher Wendepunkt.
Immer. Derselbe. Ablauf. Jeden Tag.
Bald wussten die Kinder: Jetzt ist Mama-Zeit. Danach hat sie gute Laune. Und so haben sie es respektiert.

Was tut dir gut?

Vielleicht ist es bei dir nicht der Kaffee. Dann frage dich einmal:

  • Was gibt dir Energie
  • Wobei fühlst du dich lebendig?
  • Was hast du früher geliebt – und total vergessen?

Mach dir eine Feelgood-Liste. Und dann: umsetzen, nicht aufschieben. Mach tägliche Mini-Rituale daraus! Du wirst sehen, schon allein das wirkt Wunder.

Plane deine Auszeiten – wie ein Meeting mit dir selbst

Block dir Zeiten fest im Kalender – und halte sie ein, als wärst du deine wichtigste Kundin.
Ob Mittagspause, Sport, Buchlesen oder einfach aufs Sofa fallen – wenn du wartest, bis „Luft ist“, passiert gar nichts.

Perfekt sein? Nein danke.

Vielleicht glaubst du, du müsstest immer alles ordentlich halten, das macht man doch so, was sollen denn die anderen sonst denken, sonst wärst du nicht gut genug…? Wahrscheinlich hast du es bei deiner eigenen Mutter so gesehen. Und die anderen schaffen es doch auch… Oder?
Meine Erkenntnis: Krümel auf dem Boden, ungebügelte Wäsche? Geschenkt.

DENN – woran sich Kinder später einmal erinnern:
👉 War Mama immer gehetzt? Oder konnte sie auch mal lachen, loslassen, einfach da sein?

Zeitmanagement – nicht mit „noch mehr schaffen“, sondern „weniger müssen“

  • Was kannst du weglassen?
  • Wo geht’s einfacher?
  • Muss wirklich alles heute sein?
  • Wer kann mir helfen?

Vielleicht bringt dir ein Wochenplan mehr Überblick. Vielleicht hilft ein klarer Tagesrhythmus. Wichtig ist: Nicht noch mehr reindrücken – sondern besser verteilen.

Aufgaben abgeben ist kein Kontrollverlust – sondern Selbstfürsorge

  • Partner einbeziehen (auch wenn er es „anders“ macht – anders ist nicht falsch).
  • Kinder mitmachen lassen: Tisch decken, Wäsche falten, Staubsaugen (ja, das geht!).
  • Eltern-Netzwerke nutzen: Bringdienste, Nachmittagsbetreuung tauschen.
  • Professionelle Hilfe holen: Die Entscheidung für eine Putzkraft war eine meiner besten ever!

Langfristige Auszeiten – nicht nur träumen, sondern machen

  • Zwei Stunden Auszeit jeden Samstag – ohne Kinder, ohne Verpflichtung.
  • Wellness-Wochenende. Allein oder mit Freundinnen.
  • Kinder mal bewusst abgeben – einfach so: zu Großeltern, Paten, Freunden.

Nicht mit schlechtem Gewissen – sondern mit klarem Ziel: auftanken!

Fazit: Du bist der Schlüssel

Elternsein ist kein Sprint, sondern ein verdammt langer Marathon. Und du darfst dabei gut für dich sorgen – nicht als Ausnahme, sondern als Regel.

Und weißt du was?
Oft sind es nicht die äußeren Umstände, die uns ausbremsen, sondern unsere eigenen Gedanken:

  • Ich muss das alleine schaffen.
  • Ich will es allen recht machen.
  • Ich darf mich nicht an erste Stelle setzen.

Doch genau hier liegt der Schlüssel zur Veränderung: Wenn du dich selbst ernst nimmst, tut es auch dein Umfeld. Und plötzlich wird Zeit für dich nicht mehr zur Ausnahme – sondern zur neuen Normalität.

Denn am Ende gilt:
👉 Deine Kinder brauchen keine Superheldin. Sie brauchen dich – echt, lebendig und mit Energie.


Du hast das teilweise schon versucht umzusetzen, aber manchmal fehlt dir dafür die nötige Portion Gelassenheit? Dann schau doch mal in meinen Blogartikel “5 Tipps für mehr Gelassenheit”

Du weißt das eigentlich alles schon, aber es fällt dir schwer, es im Alltag umzusetzen?
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Hast du deine eigene Erfahrung mit Selbstfürsorge und Familie gemacht?
Schreib mir gern – oder teile den Artikel mit jemandem, der genau das jetzt hören sollte. 💛


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